Ist die Immobilie die beste Renditeform?

Welche Kapitalanlage bringt die beste Rendite? Diese Frage stellen sich angesichts von Negativzinsen und Inflationswerten von um die 4 % momentan etliche Deutsche. Der nachfolgende Artikel klärt auf und legt dar, warum es nicht allein auf finanzielle Aspekte ankommt.

Sparbuch als Kapitalanlage

Das Sparbuch ist ein wahrer Klassiker und der Liebling der Sparer. Obwohl es seit Jahren kaum noch Erträge auf das Guthaben gibt, hat diese Anlageform nicht an Beliebtheit verloren. Dank der Einlagensicherung ist das Kapital bis zu einer Höhe von 100.000 EUR gegen Verlust geschützt.

Aus renditetechnischer Sicht kann das Sparbuch nicht empfohlen werden. Aufgrund der aktuellen Niedrigzinsphase und der Inflation erleiden Anleger jährlich Kaufkraftverluste. Tatsächlich vermehrt sich das Geld nicht, sondern schrumpft.

Tagesgeld als Kapitalanlage

Ein Tagesgeldkonto weist geringfügig höhere Zinssätze als ein Sparbuch auf. Das kann jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Inflation für einen schleichenden Kaufkraftverlust sorgt. Demnach eignet sich Tagesgeld nicht, um Vermögen aufzubauen.

Aktien als Kapitalanlage

Aktien weisen mitunter die höchsten Renditen auf. Sparer sollten sich bewusst sein, dass die hohen Ertragsmöglichkeiten auf Kosten der Sicherheit gehen. Unzählige Investoren erlitten Totalverluste. Jüngstes und zugleich erschreckendes Beispiel aus dem deutschsprachigen Raum ist die Affäre um die Wirecard AG.

Darüber hinaus hat nicht jeder Lust auf das stetige Auf und Ab an den Börsen. Wiederkehrende Börsencrashs verursachen selbst in global diversifizierten Portfolios Einbrüche von um die 50 %. Der psychologische Druck auf den Kapitalanleger ist hierbei enorm. Dies führt dazu, dass meist zum ungünstigsten Zeitpunkt verkauft wird und somit ein Verlust entsteht.

Immobilien als Kapitalanlage

Nicht umsonst werden Immobilien auch als Betongold bezeichnet. Es empfiehlt sich, in Immobilien zur Kapitalanlage und zum Eigennutz zu differenzieren.

Vermietete Häuser und Wohnungen zählen zu den profitabelsten Geldanlagen. Grund und Boden sind nicht vermehrbar und wohnen müssen die Menschen immer. Hinzu kommen steuerliche Vorteile. Der Staat belohnt den Vermieter, da dieser Wohnraum zur Verfügung stellt. Ausgaben lassen sich steuerlich absetzen und steigern die Rendite.

Darüber hinaus machen sich Investoren Fremdkapital zunutze. Beim Vorhandensein eines Bruchteils der Kaufsumme eines Wohnobjekts und entsprechender Bonität bekommen Interessierte einen Kredit der Bank.
Die Annuität sowie die Zinsen zahlt der Mieter zurück.

Selbstgenutzte Immobilien bieten ein Höchstmaß an Freiheit. Eigentümer können das Objekt nach Belieben gestalten, ohne um Erlaubnis fragen zu müssen. Zudem fühlt es sich einfach gut an, in den eigenen vier Wänden zu leben.

Überdies stellen Immobilien eine hervorragende Altersvorsorge dar, da im Alter der Mietzins entfällt. Sollte es doch einmal zu finanziellen Schwierigkeiten kommen, lassen sich Häuser und Wohnungen verkaufen. In den meisten Fällen sind diese nach entsprechender Haltedauer stark im Wert gestiegen.

Immobilien sind somit die optimale Kapitalanlage.